Bauherr: PVS holding GmbH
BGF: 6.650 m2
Mülheim an der Ruhr
geplant, 2018
Rendering: GKA
Wir wurden vom Bauherrn beauftragt, als Alternative zur Kernsanierung der bestehenden Gebäudegruppe, einen Neubau, als Ersatzbau für den Gebäudebestand zu entwerfen. Bedingt durch die optimal genutzte Grundstückssituation wird der, als Kombibüro konzipierter Neubau, an gleicher Stelle, wie der Bestand platziert. Die Hauptausrichtung des Gebäudekörpers folgt parallel der eigenen Zufahrtsstraße auf dem Grundstück. Durch den direkt angrenzenden Auwald wird der Landschaftsbezug durch die gewählte Gebäudestellung deutlich verstärkt. Bestehende Parkplätze werden zentral in die Nähe des neuen Eingangspavillons verlegt. Durch diesen kleinen Griff erhält man zwischen den 3 Gebäudegruppen des Campus einen besonderen, gemeinschaftlichen Grünraum. Dem Eingangspavillon vorgelagert befindet sich ein eingeschossiger Tagungsbereich, der auch extern benutzt werden kann. An der Ostseite des Gebäudekörpers, dem Auwald zugewendet, verspringt das Gelände um einen Geschoss nach unten. Die natürliche Topografie aufgreifend, wird an dieser Stelle die 2-geschossige Kantine organisiert.
Die Form des Gebäudes entwickelt sich aus der Stringenz der Funktionsbereiche und der Linearität zwischen Auwald und der Zufahrtsstraße. Die Neuinterpretation einer Klinkerfassade ermöglich einen hohen Grad der Vorfertigung. Die thematische Vorgabe und der Bauherrnwunsch nach der Verwendung einer vorgehängten Klinkerfassade, wird als eigentliche Tapetenwand enttarnt und bewusst dematerialisiert.
